Von Herzrasen bis Grübeln: Erkenne Anzeichen, verstehe Ursachen, wähle eine wirksame Behandlung.
„Herzklopfen ohne Anlass, kreisende Gedanken, ständige Alarmstufe? Angst ist normal — eine Angststörung nicht. Hier erfährst du in 2 Minuten, ob deine Symptome typisch sind und welche Behandlungen heute am besten wirken. Starte mit unserem Kurz-Check
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„Kein Notfallersatz. Bei akuter Krise 112/ärztlicher Notdienst.“
Stell dir vor, du wachst auf, dein Herz rast, du kannst kaum atmen und dein Körper signalisiert Gefahr – obwohl alles um dich herum ruhig ist. Willkommen in der Welt der Angststörungen! Angst ist eigentlich eine normale Reaktion auf Bedrohungen. Doch bei einer Angststörung wird diese Reaktion zum ständigen Begleiter – belastend und oft schwer zu kontrollieren. In diesem Artikel erfährst du, was Angststörungen sind, welche Symptome sie auslösen, wie sie diagnostiziert werden und welche Behandlungsansätze es gibt. 🌍✨
Wichtige Erkenntnisse des Artikels
- Symptome von Angststörungen können sowohl körperlich als auch psychisch sein.
- Stress, genetische Faktoren und psychische Erkrankungen gehören zu den Hauptursachen.
- Es gibt effektive Behandlungsmöglichkeiten wie Psychotherapie, Medikamente und Selbsthilfegruppen.
- Angststörungen beeinflussen die Lebensqualität, können aber bewältigt werden. 🌟
Was ist eine Angststörung — und wie unterscheidet sie sich von normaler Angst?
Eine Angststörung liegt vor, wenn Angstreaktionen anhaltend, übermäßig und alltagsbeeinträchtigend auftreten oder zu Vermeidung führen. Normale Angst ist situationsbezogen und klingt ab; eine Störung ist nicht mehr verhältnismäßig und verursacht Leid oder Funktionsverlust.
Welche körperlichen Symptome treten bei Angststörungen häufig auf?
Eine Angststörung zeigt sich oft zuerst durch körperliche Symptome. Diese sind vielfältig und können je nach Schweregrad variieren. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
- Herzrasen, Brustdruck, Atemnot – Es fühlt sich an, als würde dein Herz gleich explodieren. Dieses Symptom wird oft mit einem drohenden Herzinfarkt verwechselt und sorgt für zusätzliche Angstgefühle.
- Zittern, Muskelverspannung, Schwitzen – Dein Körper steht unter Dauerstress und reagiert, als befände er sich in ständiger Gefahr. Das Zittern kann feinmotorisch sein oder den ganzen Körper betreffen.
- Schwindel, Benommenheit, Kribbeln – Als würde die Welt um dich herum verschwimmen. Betroffene Personen berichten oft von dem Gefühl, gleich in Ohnmacht zu fallen oder die Kontrolle zu verlieren.
- Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit– Bauchschmerzen oder ein nervöser Darm sind ebenfalls häufige Begleiter.
Diese Symptome treten oft plötzlich und ohne erkennbaren Auslöser auf, was die Angst vor der Angst verstärkt. Menschen, die an einer Angststörung leiden, fühlen sich dadurch in ihrem Alltag erheblich eingeschränkt und entwickeln oft Vermeidungsstrategien.

Welche psychischen Symptome sind typisch?
Neben den körperlichen Anzeichen gibt es auch psychische Symptome:
- Erwartungsangst und übersteigertes Sorgen
- Grübeln, Konzentrationsprobleme, Katastrophisieren
- Angst vor der Angst und Vermeidungsverhalten
Was kennzeichnet die generalisierte Angststörung (GAD)?
Die GAD (Generalised anxiety disorder) ist geprägt durch übermäßige, schwer kontrollierbare Sorgen über mehrere Lebensbereiche ≥ 6 Monate, begleitet von Anspannung, Reizbarkeit, Schlaf- und Konzentrationsproblemen. Körperliche Symptome (z. B. Herzrasen) sind häufig, organische Ursachen müssen ausgeschlossen werden.
Typische Symptome sind:
- Schlafstörungen – Ständige Gedanken an mögliche Probleme oder Katastrophen halten dich wach und führen zu chronischer Erschöpfung.
- Symptome wie Herzrasen und Atemnot – Diese können ohne erkennbaren Auslöser auftreten und werden oft von Betroffenen als äußerst belastend empfunden. Viele verwechseln diese Symptome sogar mit einem Herzinfarkt, was die Angst weiter verstärken kann.
- Ein ständiges Gefühl der Angst – Dieses Gefühl ist diffus und allgegenwärtig, was den Alltag stark beeinträchtigt. Menschen mit generalisierter Angststörung können kaum entspannen, da sie ständig das Gefühl haben, auf eine Bedrohung vorbereitet sein zu müssen.
Diese Symptome entwickeln sich oft schleichend und werden mit der Zeit intensiver, wenn keine geeignete Behandlung erfolgt. Betroffene Personen berichten, dass selbst einfache Tätigkeiten wie Einkaufen oder soziale Interaktionen zu einer enormen Herausforderung werden können.
Erfahre mehr über Wege zur Selbsthilfe
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Welche Ursachen begünstigen Angststörungen?
- Biologie/Genetik: familiäre Häufung erhöht Risiko.
- Lernen/Erfahrung: traumatische Ereignisse, Konditionierung, Vermeidung.
- Stress/Belastung: chronischer Stress, Schlafmangel, Substanzen.
- Komorbiditäten: z. B. Depressionen, somatische Erkrankungen.
Frauen sind doppelt so häufig betroffen wie Männer. Viele Betroffene halten ihre Ängste für „normal“ und vermeiden eine Behandlung, was die Symptome mit der Zeit verschlimmern kann. Eine gründliche Diagnose ist wichtig, um körperliche Ursachen wie hormonelle Störungen auszuschließen.

Wie wird eine Angststörung diagnostiziert?
Die Diagnose erfolgt durch Anamnese, klinische Beurteilung und standardisierte Fragebögen (z. B. GAD-7, HAMA), inklusive Ausschluss körperlicher Ursachen (z. B. Schilddrüse, kardiopulmonal). Hausärzt:innen sind erste Anlaufstelle; Überweisung zur Psychotherapie/psychiatrischen Abklärung.
Wie erkennt der Hausarzt eine Angststörung?
Ein Hausarzt kann durch Gespräche und eine körperliche Untersuchung organische Ursachen ausschließen und dich an einen Spezialisten überweisen. 👨⚕️
Wann sollte man einen Psychotherapeuten aufsuchen?
Wenn die Angst deinen Alltag beeinträchtigt und du dich überfordert fühlst, solltest du unbedingt ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe suchen. 💬

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Welche Behandlung wirkt nachweislich?
Psychotherapie (First-Line):
- Kognitive Verhaltenstherapie mit Psychoedukation, kognitiver Umstrukturierung, Exposition und Rückfallprophylaxe.
Medikamente (ärztlich):
- SSRI/SNRI als Mittel der ersten Wahl;
- Benzodiazepine nicht als Dauertherapie.
Selbsthilfe & Alltag:
- Struktur, Schlaf,
- Ausdauerbewegung,
- Atem- & Achtsamkeitsübungen,
- Peer-Support.

Welche Angststörungen gibt es — und worin unterscheiden sie sich?
Angsterkrankungen sind äußerst vielfältig und umfassen unterschiedliche Formen. Neben der generalisierten Angststörung gehören spezifische Phobien, wie die Angst vor Spritzen oder Tierphobien, zu den häufigsten. Menschen, die bereits eine Panikattacke erlebt haben, entwickeln mit der Zeit oft eine „Angst vor der Angst“, die sie zusätzlich belastet. Angst gehört zwar zum Leben, doch wenn bestimmte Dinge oder Situationen dauerhaft gemieden werden, kann dies die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
- Generalisierte Angststörung (GAD) – chronische Sorgenbreite
- Panikstörung – wiederholte Panikattacken + Sorge vor neuen Attacken
- Agoraphobie – Angst vor schwer zu verlassenden Orten/Situationen
- Spezifische Phobien – objekt-/situationsbezogene starke Furcht
- Soziale Angststörung – Angst vor negativer Bewertung

Wann sollte ich ärztliche oder psychotherapeutische Hilfe suchen?
Wenn Angst > 2 Wochen anhält, Alltag, Arbeit oder Beziehungen beeinträchtigt, Vermeidung zunimmt oder Panikattacken auftreten. Bei akuter Suizidalität sofort Notruf.
Fazit
Angststörungen sind eine Herausforderung, aber sie sind bewältigbar. Mit der richtigen Behandlung, Unterstützung und einer Portion Geduld kannst du lernen, besser mit ihnen umzugehen. Denke daran: Du bist nicht allein, und Hilfe ist immer verfügbar. 🌟
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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Angststörungen
Was sind körperliche Symptome? Herzrasen, Atemnot, Zittern, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden.
Was bedeutet „Angst vor der Angst“? Erwartungsangst vor erneuten Symptomen, die Vermeidung verstärkt.
Was hilft schnell? Atemregulation, Reizfokussierung (5-3-1-Methode), Bewegung; langfristig KVT/Exposition.
Sind Gene beteiligt? Ja, genetische Faktoren erhöhen das Risiko, bestimmen es aber nicht allein.
Rechtlicher Hinweis: Diese Inhalte ersetzen keine ärztliche Diagnostik oder Therapie.
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Martin Conzelmann
Autor
Hallo, ich bin der Autor dieses Artikels. Ich bin Co-Therapeut für Psychosomatische Medizin und arbeite seit über 10 Jahren als Coach und Berater für Menschen, die mit diesen Themen zu kämpfen haben. Ich freue mich, wenn du mir deine Fragen, Anregungen oder Erfahrungen in den Kommentaren oder per E-Mail mitteilst. Ich bin immer offen für einen konstruktiven Austausch. Vielen Dank für dein Interesse an meiner Webseite und meinen Artikeln. Viel Spaß beim Lesen!









